Taj Burrow gewinnt Billabong Pipeline Masters

Joel Parkinson verteidigt Vans Triple Crown

Der Australier Taj Burrow setzte sich im Finale des Billabong Pipeline Masters gegen den 9-fachen Weltmeister im Wellenreiten Kelly Slater durch. In dem 35-minütigen Heat am berühmten North Shore auf der hawaiianischen Insel Oahu konnte Burrow bereits mit seiner ersten Welle einen Score von 7.00 Punkten (maximal 10 Punkte pro Welle; die zwei besten Wellen kommen in die Wertung) einbringen.

In 1,5 Meter hohen Wellen hatte Slater im Finale keine glückliche Hand mit seiner Wellenauswahl und kam während des gesamten Heats nicht über eine Wertung von 3.93 Punkten für seine beste Welle hinaus.

Der 31-jährige Burrow nutze seine Chance auf seinen ersten Pipeline-Titel, indem er im letzten Drittel des Heats für einige kraftvolle Cutbacks und einen 360 Arial zusätzliche 5.83 Punkte auf seinem Konto verbuchen konnte und Slater wenig Sekunden von Schluß endgültig geschlagen war. Nach 15 Niederlagen und bisher lediglich sechs Siegen gegen den Rekordweltmeister, konnte sich Burrow in diesem Finale behaupten und seine Statistik gegen Slater somit etwas aufbessern.

„Es fühlt zu 100% genau so an, wenn man hier gewinnt, wie man es sich vorstellt“, sagte Taj Burrow anschließend bei der Preisverleihung. „Wenn ich mir aus allen Contests einen aussuchen müsste, den ich gewinnen wollte, dann ist es definitiv das Billabong Pipeline Masters. Hier war in diesem Jahr so viel los. Erst haben wir alle Mick und Joel bei ihrem Rennen um die Weltmeisterschaft verfolgt und allein das war schon sehr emotional. Anschließend habe ich dann von den Jungs diese unglaubliche Unterstützung erfahren und alle haben seit dem Viertelfinale auf mich geguckt. Das war unglaublich. Ich habe im Finale zwar nicht genau die Wellen gesurft, die ich gern bekommen hätte, aber ich habe mich auf die guten Turns konzentriert und nicht zu sehr auf die Barrels geschaut. Und das scheint sich ausgezahlt zu haben!“
Für seinen Erfolg erhält der Australier einen Scheck über US$ 40.000 sowie einen zusätzlichen Sponsorbonus von US$ 50.000.

Ebenfalls einen US$ 50.000 Scheck nimmt der frischgebackene Vizeweltmeister Joel Parkinson mit in den Weihnachtsurlaub. Der 28-jährige Australier konnte ebenfalls am Finaltag des Billabong Pipeline Masters seinen Vans Triple Crown Titel vom Vorjahr verteidigen. Bei der Triple Crown of Surfing werden die drei größten Surfcontests, die zum Ende der Saison innerhalb von sechs Wochen auf Hawaii stattfinden, in einer eigenen Wertung zusammengefasst. Neben dem Billabong Pipeline Masters gehören auch der Reef Hawaiian Pro und der O’Neill World Cup of Surfing dazu. Die Triple Crown gilt als die renommierteste Trophäe im Wellenreitsport und wird seit 27 Jahren jeweils im Dezember auf Hawaii verliehen.

Parkinson sagte bei der Preisverleihung: „Es scheint als sei die Triple Crown mein Trostpflaster für den verpassten Weltmeistertitel in diesem Jahr. Für mich ist dieser Erfolg ganz fantastisch und ich bin überglücklich diesen ehrwürdigen Titel erfolgreich verteidigt zu haben. Trotz der Enttäuschung über den verpassten Weltmeistertitel war es rückblickend ein gutes Jahr für mich. Ich bin motiviert und freue mich auf die Saison 2010, wo ich alles daran setzen werde diesen Titel erneut zu gewinnen. Mein herzlichsten Glückwunsch an Taj für dieses tolle Finale gegen Kelly.“

Ergebnisse vom Finaltag beim Billabong Pipeline Masters

BILLABONG PIPE MASTERS FINAL RESULTS:
1 – Taj Burrow (AUS) 12.83
2 – Kelly Slater (USA) 7.10

BILLABONG PIPE MASTERS SEMIFINAL RESULTS:
SF 1: Kelly Slater (USA) 16.17 def. Dean Morrison (AUS) 7.00
SF 2: Taj Burrow (AUS) 14.50 def. Dane Reynolds (USA) 11.67

BILLABONG PIPE MASTERS QUARTERFINAL RESULTS:
QF 1: Dean Morrison (AUS) 11.00 def. Damien Hobgood (USA) 10.17
QF 2: Kelly Slater (USA) 17.24 def. Flynn Novak (HAW) 13.87
QF 3: Taj Burrow (AUS) 16.90 def. Bede Durbidge (AUS) 15.40
QF 4: Dane Reynolds (USA) 15.10 def. C.J. Hobgood (USA) 8.67

Vans Triple Crown Final Top 3 (Men's)

1 – Joel Parkinson (AUS) 6694 points
2 – C.J. Hobgood (USA) 6213 points
3 – Torrey Meister (HAW) 5775 points

Jeff Johannson

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