Billabong Pro in Jeffrey’s Bay

Andy Irons ist tot

32 jähriger leblos im Hotelzimmer in Dallas gefunden

Dallas, den 2.November 2010 - Der dreimalige Surf-Weltmeister Andy Irons ist auf seiner Rückreise vom Rip Curl Pro tot in seinem Hotelzimmer in Dallas aufgefunden worden. Zur Todesursache gibt es bisher nur Spekulationen. Der Hawaiianer hatte sich mit Denguefieber infiziert und verzichtete auf einen Start in Puerte Rico. Neben üblichen Medikamenten fand man laut Honolulu Star Advertiser Methadon.

Der 32-jährige Weltmeister von 2002, 2003 und 2004 ist am Dienstag auf der Rückreise vom neunten Stopp der ASP World Champion Tour in Dallas vorraussichtlich an den folgen des Denguefieber gestorben. Denguefieber wird von Moskitos übertragen und tritt in tropischen und subtropischen Gebieten auf. Die Krankheit verläuft nur in zwei von hundert Fällen tödlich.

Der US Amerikaner verzichtete auf einen Start beim Rip Curl Pro in Puerto Rico und reiste frühzeitig ab. Nach ärztlicher Behandlung in Miami setzte er seine Heimreise fort. Seinen Rückflug nach Hawaii unterbrach Irons abermals am Montag bei einem Zwischenstopp in Dallas, wo Hotelangestellte des Grand Hyatt den US Amerikaner am Dienstagmorgen tot in seinem Hotelzimmer fanden. Irons hinterlässt seine hochschwangere Ehefrau Lyndie Dupuis. Zur Klärung der Todesursache wird Andy Irons am heutigen Mittwoch obduziert. Neben Medikamente gegen das Denguefieber fand man eine Ampulle Methadon (laut Honolulu Star Advertiser). Methadon wird unter Umständen als starkes Schmerzmittel verschrieben. Nach Angaben des Honolulu Star Advertiser soll sich das Opioid in einer Ampulle des verschreibungspflichtigen Medikaments Zolpidem befunden haben.

Andy Irons startete nach einem Sabbatjahr 2009 mit einer Wildcard auf der WCT 2010 der Association of Surfing Professionals. Zuletzt gewann der Hawaiianer den Billabong Pro Tahiti 2010 und meldete sich nach seinen unzähligen Erfolgen seit 1998 in der Weltspitze zurück. Der Rip Curl Pro Search Puerto Rico 2010 wurde aus Respekt vor dem Tod des 32-jährigern ausgesetzt und wird erst in Absprache von Veranstalter, ASP und Surfern fortgesetzt.

Die Surfszene verliert viel zu früh einen charismatischen und polarisierenden Wellenreiter.

Offizieller Nachruf der Familie Irons:

Jeff Johannson

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